Die Mühle am Heiligenberg.
Eine Mühle bei Jugenheim.


Abgehend von dem kleinen Ort in Richtung Stettbacher Tal gibt es in der Vergangenheit viele Mühlstandorte. Das herabfließende Wasser ist sehr geeignet die großen Mühlräder anzutreiben.

Einer der Standorte, nennen wir ihn die „Mühle am Hanberg“ (vielleicht auch „Heiligenberg“) ist sehr lange im Gebrauch gewesen. Bekannt ist, dass hier bereits eine Mühle existierte, welche dem Nonnenkloster auf dem Heiligenberg gehörte. Dieses hat sie wahrscheinlich aus der Hand der Herren von Bickenbach erhalten.

Als das Kloster auf dem Heiligenberg im Jahr 1423 aufgelöst wird, fällt die Mühle an das mächtige Kloster Lorsch.

In dessen Besitzstand verbleibt sie nicht lange, bereits mit der Auflösung des Klosters im Jahr 1556, wird sie von der kurpfälzischen Verwaltung veräußert.

Es folgt die grausame Zeit des Dreißigjährigen Krieges, die Mühle wird komplett zerstört.

Johannes Schröpels Mühle.
Eine Mahl- und Schneidmühle.


Ursprünglich stammt er aus Oberfranken, heiratet aber in Gernsheim und betreibt bis zu seinem Tod, im Jahr 1734, die neue Mahl- und Schneidmühle.

Nach dem Tod von Hans übernimmt seine Enkelin Anna Katharina mit ihrem Mann Georg Sebastian Eichbauer seinen Besitz.

Als ihr Mann im Jahr 1745 verstirbt, verkauft Anna Katharina die Mühle ein Jahr später für 1.000 fl an ihren Schwiegersohn Johann Wilhelm Bauer.

Um 1770 wird das Sägewerk stillgelegt, dazu wird eine zweite Mühle errichtet.

Acht Jahre später erwerben die Söhne von Johann Wilhelm die Mühlen von ihrem Vater für 2.950 fl.

Im Jahrhundert danach wird noch eine dritte Mühle errichtet. Diese sind ein beliebtes Motiv für Gemälde und später Bilder und Ansichtskarten.

Nach weiteren Besitzerwechseln stellen alle drei Mühlen um 1900 ihren Betrieb ein.

In der Gegenwart stehen an gleicher Stelle die Pension Waldfrieden und ein Altenheim der Inneren Mission „Am Tannenberg“.