Die Fleischmühle.
Eine Mühle bei Gräfenhausen.


Der Mühlplatz ist sehr alt, sie wird unter verschiedenen Namen geführt. Bekannt als „Herrenmühle“, „Schlossmühle“, „Mittelmühle“ oder „Niederwiesenmühle“.

Urkundlich wird die Mühle erstmals im Jahr 1465 erwähnt. Weshalb sie heute unter dem Namen „Fleischmühle“ bekannt ist, lässt sich nicht eindeutig erklären.

Im Laufe der Zeit wechseln sich die Beständer auf dem Mühlgut immer wieder ab.

Eine vollumfängliche Übersicht aller Familien ist nicht bekannt.

Zerstörung und Aufbau.
Der Dreißigjährige Krieg.


Als Besonderheit haben die ansässigen Müller die Verpflichtung das Malz für die Brauerei im Schloss zu schroten, dafür sind sie von vielen weiteren Abgaben befreit.

Im Jahr 1730 schreibt das Haus Hessen die Mühle in einem Wettbewerb aus. Hieraus geht die Familie des Ratsverwandten Christoph Heyl als Sieger hervor. 

Diese unterverpachten das Gut an Johann Friedrich Schröpel. Er lebt mit seiner Familie hier und viele seiner Kinder werden im Ort geboren.

Später wechselt er mit seiner Familie auf das Dornmühlgut im Rodensteiner Land.

Bis in das Jahr 1801 bleibt das Mühlgut im Besitz der Familie Heyl, danach wechseln noch mehrfach die Besitzer.

Das Jahr 1962 sieht die Stilllegung des Mühlbetriebs, die Mahlkonzession wird abgemeldet und die technische Einrichtung der Mühle ausgebaut.

Weiter verbleibt die Landwirtschaft an Ort und Stelle.