Die Schröpelsmühle.
Billings im Odenwald.


In Billings gibt es zu früherer Zeit drei Mühlen. Heute erinnert hieran nurmehr ein, von der Gemeinde errichtetes, Mühlrad.

Johann Friedrich Schröpel ist im Jahr 1728 Müller auf der Teichmühle in Wembach als sein Sohn Georg Conrad I. am 10 März auf die Welt kommt.

Später zieht es die Familie weiter zur Dornmühle nach Fränkisch-Crumbach.

In Billings lebt zu dieser Zeit die Familie Schwerer auf der unteren Mühle. Am 1. September 1757 heiraten in Groß-Bieberau Georg Ludwig Schwerer und Maria Catharina Conrad, die Tochter von Johann Georg Conrad und seiner Ehefrau Maria Catharina Weber.

Das Paar hat drei Kinder, am 3. Februar 1758 wird Johann Philipp Schwerer geboren, ein Jahr darauf Maria Rebecca Schwerer und am 12. November 1761 Johann Matthäus Schwerer.

Am 29. Juli 1762 verstirb Georg Ludwig und seine Frau ist Witwe, allein mit Familie und der Mühle.

Sie begegnet Georg Conrad Schröpel I. und das junge Paar heiratet bereits am 29. Dezember 1763 in Groß-Bieberau.

Fortan übernimmt Georg Conrad die Leitung der Mühle.

Georg Conrad Schröpel I.
Müllermeister zu Billings.


Fortan wird die Mühle als „Schröpelmühle“ geführt.

Auch mit ihrem zweiten Mann hat das Paar Kinder. Am 7. Dezember 1764 wird Anna Eva geboren, zwei Jahre darauf am gleichen Tag Johann Leonhard Schröpel I. und am 19. Dezember 1768 Georg Konrad II.

Im „hochfürstlich Hessen-Darmstädtischen Staats- und Adresskalender auf das Jahr 1794“ wird diese Mühle beispielhaft erwähnt.

Als Georg Conrad I. am 5. Mai des Jahres 1799 verstirbt übernimmt Johann Philipp, der Stiefsohn die Mühle und fortan nennt sie sich wieder „Schwerer oder Schwörer“. Die Schreibweisen variieren.

Die Witwe Marie Catharina verstirbt nur zwei Jahre später am 4. März 1801.

Die Informationen auf dem Hinweisschild am ehemaligen Mühlgebäude vor Ort sind verkehrt.
Georg Conrad I. war mit Marie Catharina Schwerer, geborene Conrad, verheiratet seit 29.12.1763.